
Was ist mein Ziel? Wen möchte ich erreichen? Solche Fragen sollten sich diejenigen stellen, die ihr Produkt, Dienstleistung oder Message nach Außen tragen wollen. Wer soll beispielsweise zu Ihrer Veranstaltung kommen – sprich, wer ist Ihre Zielgruppe? Sind es junge Menschen? Familien mit Kindern? Oder Rentner? Damit Sie Ihre Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich betreiben, müssen Sie sich fragen, an wen sich Ihre Botschaft richtet und ein kleines Konzept vor Ihre PR-Arbeit stellen.
Fragen Sie sich nach Ihren Ziel. Soll die Veranstaltung 100 und mehr Besucher anziehen? Habe ich nur einen Raum, der 30 Leute fasst? Die Aufmachung Ihres Flyers, Plakates oder der Ton Ihrer Pressemitteilung richtet sich danach, wen Sie ansprechen möchten. Auch die Auswahl der Medienkanäle wird davon abhängen, wen Sie erreichen wollen.
Zwei Beispiele (die Versionen sind rein fiktiv):
Version A. Sie planen eine Informationsveranstaltung für Menschen im Alter von 60+: “Fit im Ruhestand”. Was ist Ihr Ziel? Sie haben einen Raum gemietet, der 150 Leute fasst – das ist viel. Wie erreichen Sie diese? Eine gute Idee ist es, im Bekanntenkreis von Ihrem Vorhaben zu erzählen und Multiplikatoren zu gewinnen. Bilden Sie Kooperationen mit anderen Institutionen und möglicherweise dem Einzelhandel und Gastronomie in Ihrer Stadt. Aber bei dem Ziel, den Saal zu füllen und 150 Menschen zu erreichen, wird die Mund-zu-Mund-Propaganda nicht ausreichen. Flyer, Plakate und eine Ankündigung in der Zeitung wären sinnvoll. Den Flyer gestalten Sie so, dass es die angepeilte Altersgruppe auch anspricht. Sie haben ein Amtsblatt oder ein regionales Informationsblatt in Ihrer Stadt? Fragen Sie an, ob sie Ihre Ankündigung für die Veranstaltung “Fit im Ruhestand” veröffentlichen können. Eine Pressemitteilung an die regionale Zeitung mit Bitte um Veröffentlichung wäre ebenfalls ratsam. Wer in einem Ort wohnt, in dem die Zeitung viele Anfragen zur Veröffentlichung bekommt, sollte darauf achten, eine Pressemitteilung zu versenden, die dem Redakteur keine zusätzliche Arbeit macht. Die Mitteilung muss also professionell geschrieben sein, die fünf W-Fragen beinhalten und das Wichtigste am Anfang und das Unwichtige am Schluss stehen haben.
Version B:
Sie planen ein Event für junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Hier sind sicherlich ebenfalls die Mund-zu-Mund-Propaganda und Kooperationspartner, wie beispielsweise Lehrer, sinnvoll. Die Stellen, wo Sie Ihre Plakate und Flyer aufhängen, bzw. auslegen, sollte vorab recherchiert sein – denn wo kommen viele junge Menschen hin? Auch das Layout kann man auf junge Menschen zuschneiden – da hilft ein Blick ins WWW sowie Instagram-Accounts. Das bringt mich zu den Medien: Wo liest die heutige Jugend? Wohl eher im Netz. Ein Amtsblatt oder ein Mitteilungsblatt einer Kommune wird weniger gelesen. Auch eine Lokalzeitung liegt eher auf dem elterlichen Küchentisch und nicht im Jugendzimmer herum. Ankündigungen und Einladungen also derzeit auf den Sozialen Medien-Kanälen zu veröffentlichen, wäre sinnvoll.
Meine Ideen waren nun sehr kurzgefasst. Ein PR-Konzept besteht oft aus vielen Mosaiksteinen: Innen- und Außenwirkung, Ist-Analyse und Soll-Analyse, Tonalität u.v.m. Für einmalige und kleinere Aktionen reichen oft wenige Fragen nach dem Ziel, der Zielgruppe und den Medienkanälen, um die Botschaft nach Außen zu bringen.
Kontaktieren Sie mich, wenn Sie Unterstützung bei der Analyse Ihrer Ziele und Zielgruppen benötigen, einen Flyer sowie Plakate gestalten wollen, eine Pressemitteilung verfassen und versenden wollen … um nur einige zu nennen.